Unsere Burschen,- und Fuchsenstrophen


Burschenstrophe


  Wo Sankt Benediktens Orden
baut das Stift zu Lambach auf,
bin ich Flavias Bursch geworden,
legt ab meinen Schwur darauf.
Mögen Worte auch verwehen,
fest und frei mein Sinnen sei,
will zu Gott, zur Heimat stehen,
[:bleib dem Bundesbruder treu.:]

Fuchsenstrophe


  Mit den ersten Rufen grüßen
wir euch Farben blau und weiß,
ehern strahlt vom Firmament blau
Öst'rreichs Bergwelt ganz in Eis.
Doch des Fuchsenbandes stahlblau
gibt das ernste Streben kund,
bald ein treuer Bursch zu werden
[:in der Flaven Freundesbund.:]


Unser Bundeslied


 

I.
Weil Gott ja doch der Herr der Welt,

sind wir in ihm geborgen.
Er führt sein ew'ges Sternenzelt
zu jedem neuen Morgen.
Und wer den Herrgott leugnet ab,
verkennt den Sinn des Lebens.
Drum, Brüder, lebt im Glauben stark,
so lebt ihr nicht vergebens.

 


II.
Wer Ehre sagt und Freiheit meint,
der ist für uns der Rechte!
Der Feigling, der den Kampf verneint,
der macht sich selbst zum Knechte!
Die Freiheit ist ein heilig' Gut,
für das so viele sterben!
Drum, Brüder, habt den starken Mut,
die Freiheit zu vererben!


 

III.
Mein Vaterland, mein Österreich,

dir halte ich die Treue!
Wer dich nicht stützt mit Herz und Hand,
erwacht zu spät in Reue.
Denn dann wird keiner mehr gefragt
nach seinen Idealen!
Drum, Brüder, wer nicht ja gesagt,
wird als Verräter fallen!

IV.
Das Höchste ist der Burscheneid,
der uns're Herzen bindet!
Die Lebensfreundschaft allezeit
uns "FLAVIA" verkündet.
Den Lebenseid in blau-weiß-rosa
hat jeder frei gegeben.
Drum, Brüder, auch in höchster Not
steh' jeder ein für jeden!



  Worte: Bbr. HR Dr. Rudolf Engelhart v/o Faust
Melodie nach "Der Gott, der Eisen wachsen ließ"

 

Weiter zum MKV